SOS – Was tun?
Das scheue Kaninchen:
Problem: Der Zwerg lässt sich nicht anfassen und versteckt sich.
Empfehlung: Den Käfig erhöht aufstellen, das Häuschen entfernen, dafür kommt ein Tuch (nur oben) aufs Käfigdach. Zuwendung nicht erzwingen, Leckerbissen aus der Hand füttern.
Gitternagen:
Problem: Das Zwergkaninchen zerrt und nagt an den Gitterstäbchen, es läuft unruhig im Käfig umher.
Empfehlung: Mehr Auslauf anbieten, für die Gesellschaft eines Artgenossen sorgen, falls das Kaninchen allein bleibt. Hängen sie Zweige erhöht ans Käfiggitter, damit das Kaninchen Knabberbeschäftigung hat.
Besteigen des Artgenossen:
Problem: Die Häsin besteigt fortwährend ihre Geschlechtsgenossin oder auch ihren kastrierten Artgenossen.
Empfehlung: Bei zwei Weibchen kann es helfen, einen kastrierten Bock mit zu vergesellschaften. Neigt die Häsin zur Dauerbrunst, ist eine Kastration als Gesundheitsvorsorge anzuraten.
Alt beißt Jungen:
Problem: Die Häsin hat einen jungen Bock als Partner bekommen und attackiert den kleinen so, dass er jetzt völlig verschreckt ist.
Empfehlung: Bei diesem Altersunterschied hat der kleine eine ziemliche schlechte Startposition. Das Kaninchen kennt keinen Welpenschutz wie der Hund. Setzen sie das Jungtier in einen eigenen Käfig, damit es erst einmal zur Ruhe komm. Starten sie eine erneute Kontaktaufnahme auf neutralen Boden. Zeigen sie Geduld, der kleine wird heranwachsen, selbstbewusster werden und auf Dauer mit der Häsin Freundschaft schließen. Vergessen sie allerdings keinesfalls die rechtzeitige Kastration.
Zerstörungswut:
Problem: Die Zwergkaninchen nagen alles in der Wohnung an. Sie graben Löcher in den Teppich.
Empfehlung: Verbinden sie den Käfig mit den empfohlenen Innengehege. Auf diesem Abenteuerspielplatz können die Zwerge ihre Bedürfnisse zu buddeln und zu nagen nach Herzenslust ausleben. Die Wohnung bleibt verschont.