SOS – Was tun?
Kein Vertrauen:
Ablehnende Haltung: Die Ratte wird nicht zahm, lässt sich nicht anfassen und versteckt sich. Tipp: Immer wieder Futter mit der Hand anbieten, Schlafhäuschen und Verstecke vorübergehend aus dem Käfig entfernen. Info: Manche Ratten halten zeitlebens eine Distanz zum Menschen ein.
Böse Buben:
Richtig Bissig: Sehr dominante Rattenmännchen verhalten sich z.T. extrem aggressiv gegenüber ihren Artgenossen und dem Menschen. Tipp: Hormonelle Überaggressivität lässt sich durch Kastration mildern. Info: Mit einer chemischen Kastration kann man vorher testen, ob der Rattenbock nach dem Kastrieren umgänglicher sein wird.
Milbenalarm:
Dauerpflege: Die Käfigbewohner leiden ständig unter Milben. Tipp: Sauberkeit ist oberstes Gebot. Stress macht anfällig für Parasiten: Beobachten Sie, ob einzelne Tiere von dominanten Rudelmitgliedern unterdrückt werden. Info: Auch feuchte Wärme in Plastikhäuschen begünstigt den Befall.
Zoff im Rudel:
Tägliches Gerangel: In der Gruppe herrscht selten Frieden. Immer wieder kommt es zu kämpfen, denen man nicht auf Anhieb sieht, ob sie harmlos sind oder böse ausgehen können. Tipp: Wenn unter gleich starken Rudelmitgliedern keines nachgibt, muss einer der Störenfriede aus der Gruppe genommen werden. Erstes Beschnuppern eines neuen Artgenossen nur auf neutralem Boden außerhalb des Käfigs. Info: In einem Rudel sind Rangkämpfe vor allem unter Männchen durchaus normal. Obwohl es dabei oft mit wildem Gequi8cke richtig ur Sache geht, sind die Positionen bald geklärt, und man kommt gut miteinander klar.
Ausgebüxt:
Unauffindbar: Nach dem Auslauf ist eine Ratte wie vom Erdboden verschluckt. Tipp: Leckerbissen auslegen oder Transportbox mit anderen Ratten im Zimmer aufstellen. Auf keinen Fall Möbel verrücken, solange man den Versteckplatz nicht kennt. Info: Der Hunger und die Sehnsucht nach dem Rudel machen dem Flüchtling meist schnell Beine.
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