SOS – Was tun??
Gewichtszunahme:
Problem: Ein erwachsenes Meerschweinchen legt von Woche zu Woche an Gewicht zu.
Das könnte helfen: Überprüfen Sie die Haltungsbedinungen. Ist der Käfig zu klein, hat das Tier Bewegungsmangel, ist die Nahrung zu kalorienreich? Ist das nicht der Fall, dann hilft nur der Gang zum Tierarzt.
Ausgebrochen:
Problem: Das Meerschweinchen ist aus seinem Gehege ausgebrochen. Es hat vermutlich Angst und traut sich nicht aus seinem Versteck.
Das könnte helfen: Die Angst wird ihm genommen, wenn es Artgenossen hört. Lassen sie in Abständen von wenigen Minuten ein Tonband im Garten ablaufen, auf dem das Geplapper des Rudels zu hören ist.
Zu lange Krallen:
Problem: Das Meerschweinchen bleibt mit den Krallen hängen, weil sie zu lang sind.
Das könnte helfen: Gestalten sie beim Freilauf und im Freigehege eine harte Fläche zum Darüberlaufen, z.b. aus Fliesen oder Gehwegplatten. Lassen sie sich das Schneiden der Krallen vom Tierarzt zeigen.
Nahrungsmangel:
Problem: Ein Meerschweinchen hat zwei junge bekommen, doch die Mutter lässt ihre beiden Kinder nicht trinken.
Das könnte helfen: Bei Meerschweinchen ist dies nicht so schlimm, und zur Not kommen die Kleinen auch alleine durch. Aber besser ist es, ihren Milchersatz anzubieten. Als Zusammensetzung wird folgendes empfohlen: 700g Kuhmilch, 50g Eigelb, 150g Sahne mit 30% Fett, 50g Sonnenblumenöl, 20g Vitamin- Mineralstoffmischung und etwas Vitamin C. Geben sie den Kleinen etwa zwei – bis dreimal täglich pro Tier und pro Portion je nach Hunger 5 bis 20g. Den Rest können sie portionsweise einfrieren. Vor dem Verfüttern auf Körpertemperatur erwärmen.
Streit im Käfig:
Problem: Meerschweinchen beißen sich gegenseitig obwohl sie schon einige Jahre zusammenleben, und bisher sich gut verstanden haben.
Das könnte helfen: Meist schafft nur die Kastration einer von den beiden Kontrahenten Abhilfe. Wenn auch das nicht hilft, müssen beide Kastriert werden.